Willkommen in der Pension „Alter Speicher“
Idyllisch gelegen präsentiert sich die Pension „Alter Speicher“ in Schmerzke, einer ländlichen Gegend zwischen dem Rietzer See und der Stadt Brandenburg. Ursprünglich diente der Bau, welcher 1760 errichtet wurde, als Getreidespeicher. Nach der liebevollen und originalgetreuen Sanierung verströmt der alte Speicher mit seinen in Fachwerk und Lehm gebauten Wänden und den Lehmdecken ein einzigartiges Ambiente. Mit stilvollen Möbeln und Accessoires bestückt, bietet die mit Liebe zum Detail eingerichtete Pension seinen Gästen in vier Zimmern und zwei Appartments großzügigen Raum zur Entspannung und Erholung. Für Personen mit Bewegungseinschränkungen ist ein barrierefreies Zimmer vorhanden.
Das Frühstück nehmen die Gäste im eigens dafür vorgesehenen Frühstücksraum ein, der ebenso wie der Rest der Pension in einem einzigartigen Ambiente gehalten ist. Wer möchte, kann auch gern in der Außenanlage einen Spaziergang tätigen oder in der Sonne relaxen. Keine Chance auf Langeweile im Havelland bei Brandenburg Aufgrund der ländlichen aber dennoch zentralen Lage der Pension bestehen viele verschiedene Möglichkeiten für die Freizeitgestaltung. Das schöne Havelland rund um Brandenburg lässt sich hervorragend mit dem Fahrrad erkunden.
Im Einklang mit der Natur den Frieden und die Ruhe genießen, in einem Tempo, welches der Gast selbst bestimmen kann. Diverse ausgeschilderte Radstrecken ermöglichen Tagestouren oder Kurztouren, je nach Belieben des Urlaubers. Und wer ohne sein Fahrrad ins Havelland reist, kann sich ein Rad bei einem der Fahrradverleihe ausleihen. Für einen romantischen Ausflug im Paddelboot eigenen sich die Havelseen rund um Brandenburg hervorragend.
Bootstouren und das Chartern von Booten sind natürlich auch möglich. Auch die Stadt Brandenburg bietet zahlreiche Cafés, Geschäfte und Sehenswürdigkeiten, um einem stressigen Alltag zu entfliehen. Für genauere Informationen und Auskünfte steht das Team der Pension „Alter Speicher“ gern per Mail oder Telefon zur Verfügung.
Geschichte
Die erste Erwähnung Schmerzkes als Smerceke findet sich 1267 in einer Urkunde. Die Geschichte der Besiedlung dieses Dorfes aber ist bedeutend älter, wie die Ergebnisse der archäologischen Grabungen auf dem Hof Altes Dorf 15 zeigten. Gelegen auf einem natürlichen Hochplateau am Rand zu Mooren und Gewässern fanden sich auf dem zentral der Kirche gegenüberliegenden Grundstück teilweise nur 30 cm unter der Hofoberfläche umfangreiche archäologische Befunde, welche die Geschichte dieser Kulturlandschaft in neuem Licht zeigen. Waren bisher bereits in Schmerzke schon stein-, bronze- und eisenzeitliche Siedlungsfunde bekannt, so fehlten für die Zeit bis zur Mitte des 18. Jh. bisher alle Informationen.
Auf dem Hof Altes Dorf 15 fanden sich nun neben steinzeitliche Pfostenlöcher in der Einfahrt direkt im Bereich der historischen Fachwerkremise zwei bronzezeitliche Abfallgruben, welche vom regen Leben hier vor über 3500 Jahren zeugen. Eine kleine Sensation war der Fund eines aus der römischen Kaiserzeit stammenden Kalkbrennofen, der durch eine germanische Scherbe datiert werden konnte. Schmerzke war also offensichtlich seit der Steinzeit (ca. 3000 Jahre v.u.Z.) bis zum heutigen Tag ein attraktiver Siedlungsort. Aber auch viele interessante Spuren des mittelalterlichen Lebens fanden sich: Erhalten haben sich auf dem Hofgelände trotz intensiver Abgrabung der Fläche – wohl bei der Sandgewinnung für die Hochwasserabwehr – Reste einer mittelalterliche Kulturschicht, welche von der slawischen Besiedlung (8.-12 Jh.) als auch von dem frühdeutschen Dorf um 1150 zeugen. Im 14. Jh. wurde auf dem Grundstück zur Wasserversorgung ein neuer großer Feldsteinbrunnen gebaut, welcher offensichtlich bis zu seiner Verfüllung im 17/18 Jh. genutzt wurde.
Der Großbrand des Dorfes Schmerzke von 1775 hatte auch diesen Hof nicht verschont: Die Brandspuren und Gebäudereste im Boden belegen die These, dass es sich bei der heutigen Remise um eines der wenigen Gebäude im Dorf handelt, welches noch vor dem Großbrand errichtet wurde. Obwohl der hintere Teil der Remise offensichtlich bereits Feuer gefangen hatte, gelang es damals durch das Einreißen der brennenden Fachwerkwände mit Feuerhaken das Feuer von dem vorderen Fachwerkgebäude fernzuhalten. Mit Spannung wird die dendrochronologische Datierung der Holzproben aus den Balken der Remise erwartet, welche weitere Erkenntnisse zur Geschichte des Hofes und des Dorfes bringen werden.